1. Stadt aus Zipfelmützen
Sie gehören zu Apulien wie der Eifelturm zu Paris: Trulli, jene charakteristischen Rundbauten mit kegelförmigen Dächern, die wie Zipfelmützen aus der Landschaft hervorragen. Hochburg der Trulli ist Alberobello, wo sich über 1.000 der kleinen Häuschen den Hang hinauf ziehen – 1996 von der UNESCO zum Weltkulturgut geadelt.

2. Steinerne Krone Apuliens
Castel del Monte
Das Wahrzeichen Apuliens: Im 13. Jahrhundert ließ Friedrich II. das Castel del Monte südwestlich von Bari errichten – das berühmteste Bauwerk der Staufer in Italien. Das einzigartige Meisterwerk mittelalterlicher Architektur und Weltkulturgut der UNESCO beherrscht von seiner thronartigen Anhöhe aus die gesamte Umgebung.

3. Hauptstadt der Keramik
Grottaglie, die Città della Ceramica. Im Töpferviertel aus dem 14. Jahrhundert finden sich mehr als 50 Werkstätten, die alles anbieten, was Keramikliebhaber erfreut und wo man den Künstlern bei der Arbeit zuschauen kann.

4. Das Florenz des Barock
Lecce: Dom und erzbischöfliches Palais
So nennen die Einheimischen Lecce: Die Provinzhauptstadt ist ein einziges Gesamtkunstwerk, dessen Fassaden und Verzierungen allerorts man stundenlang betrachten kann. Ein Barockjuwel aus goldgelben Tuffstein!

5. 1.001 Nacht
Aragonische Mauern in Ostuni
Orientalisches Flair in Apulien: Ostuni, die „Città bianca“, erinnert mit ihren blendend weißen Häusern an eine arabische Kasbah. Durch die steilen Gassen im befestigten Stadtkern zu schlendern ist ein Hochgenuss.

6. Unterirdische Märchenwelt
Südöstlich von Bari erwartet Sie mit der Grotta di Castellana die größte Karsthöhle Italiens, ein beeindruckender Märchenwald aus imposanten Stalaktiten und Stalagmiten. Glanzpunkt des bizzaren Höhlenlabyrinths ist die weiße Grotta Bianca.

7. Der Apulische Amazonas
Dichte Laubwälder, steil abfallende Kreideklippen, der Geruch von Lavendel und Thymian. Das als Nationalpark geschützte Garganomassiv bietet eine atemberaubende unberührte Landschaft – mit dem Forresta Umbra als Herzstück, dem größten Waldgebiet Italiens.

8. Tremiti-Inseln
Rund 20 Kilometer dem Gargano vorgelagert erwarten Sie mit den Isole Tremiti ein herrlicher, komplett unter Naturschutz stehender Mini-Archipel von gerade mal 3 qkm Fläche. Schöne Strände und glasklares Wasser machen die Inseln nicht zuletzt zu einem Paradies für Taucher.

9. Flüssiges Gold
Die uralten, knorrigen „ulivi“ sind aus dem Landschaftsbild nicht wegzudenken; der Stiefelabsatz ist der größte Olivenproduzent des Landes und das Öl darf sich höchster Qualität rühmen. Versäumen Sie nicht, sich eine Flasche erstklassigen Olivenöls mitzunehmen!

10. Felsstadt unter Tage
Zugegeben: Matera liegt schon in der Provinz Basilicata, aber einen Besuch ist dieses UNESCO-Weltkulturerbe allemal wert. Die einmalig in Tuffsteinfelsen gebaute Höhlensiedlung ist eine der ältesten Städte der Welt.

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